Es war nicht zu erwarten, dass diese Antworten und auch Lösungen beim ersten Dialog gefunden werden, zumal auch die Besetzung des Auftaktdialoges erwarten ließ, dass wir wenig über die regionalen Herausforderungen reden, sondern der Fokus stark auch auf der Frage der Finanzierung der Pflegeversicherung liegen wird.

Ministerin Drese: „BürgerInnen, Pflegekräfte, Anbieter von Pflegeleistungen müssen auf ein solides finanzielles Fundament bauen können … wieviel ist uns die Pflege wert? … bekanntermaßen wächst Geld nicht auf Bäumen … wir können uns längst nicht leisten, den schwarzen Peter hin und her zu schieben …. es ist bei ALLEN noch Luft nach oben … möchte ich aus der Diskussion zum Pakt für Pflege die Schärfe herausnehmen … ich gebe nicht auf, dass wir einen geeinten Text hinbekommen, in den die Wirtschaftlichkeit gehört“

Maik Wolff: „Eine Verweigerungshaltung die Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen und allen Leistungserbringern tagtäglich begegnet. Wer die Zahlen der Insolvenzen und Betriebsschließungen im Pflegebereich immer noch negiert und durch angeblich ausreichende Neugründungen verharmlost und schön redet, der ignoriert die Realität und ist weit von gemeinsamen Lösungen entfernt. Es ist kein Geheimnis der Branche, dass die Selbstverwaltung suboptimal funktioniert, dass Verzögerungstaktiken, Verweigerungshaltungen und Schiedsstellenverfahren den Alltag aller Leistungserbringer betreffen. 2024 muss das Jahr des gemeinsamen Problemverständnisses, gemeinsamer Lösungen und gemeinsamer Maßnahmen werden.“

Der nächste Dialog findet am 28.02.2024 um 17:00 Uhr im Kulturbahnhof in Greifswald statt. Als Veranstalter wollen wir nach dem Auftakt und der stark von politischen Herausforderungen geprägten Dialog in die praktische Herausforderungen der Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen eintauchen.