Wechsel an der Spitze der LIGA: Jan-Hendrik Hartlöhner, Deutsches Rotes Kreuz (DRK) MV, übernimmt den Vorsitz
Der Verein „zukunftsfeste Pflege e.V.“ wünscht Jan-Hendrik Hartlöhner für die bevorstehenden Herausforderungen bestes Gelingen und schließt sich der Feststellung an, dass die Qualität der Versorgung in M-V gefährdet ist. Wir gehen sogar weiter und haben große Sorgen, dass die langfristige Sicherstellung einer flächendeckenden pflegerischen Versorgung gefährdet ist. Wir stehen ganz klar, dafür dass alle Träger und Akteure für die Versorgungssicherheit gemeinsam agieren müssen. Genau dafür bieten unsere Bürgerdialoge die notwendige Basis für Diskurs und Austausch. Die Mitglieder der LIGA laden wir dazu ausdrücklich ein.
Der Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V., Jan-Hendrik Hartlöhner, übernimmt turnusgemäß vom 1. Januar 2024 an für zwei Jahre den Vorsitz der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Mecklenburg-Vorpommern. Er löst Bernd Tünker, Geschäftsführer AWO Landesverband MV, ab.
„Die LIGA MV vertritt hilfebedürftige und benachteiligte Menschen hier im Land. Sie setzt sich mit sozial- und gesundheitspolitischen Fragen auseinander und entwickelt Lösungen. Mit ihrer Expertise ist die LIGA MV erste Ansprechpartnerin für Sozialpolitik und Behörden. Nicht nur das: Unser breites Netzwerk auf Landes- und kommunaler Ebene stärkt den sozialen Zusammenhalt in MV“, sagt Hartlöhner.
„Auch in den kommenden zwei Jahren sind die Herausforderungen enorm. Darauf müssen wir gemeinsam Antworten finden. Der Dialog zwischen freier Wohlfahrtspflege, Politik und Verwaltung im Land, den Landkreisen und Kommunen trägt dazu bei. Doch dieser darf noch besser werden,“ so der neue Vorsitzende.
„Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege tragen zu einer starken Zivilgesellschaft bei – und zwar wesentlich. Das betone ich, weil wir für Vielfalt und Toleranz stehen und antidemokratischen Bestrebungen entschieden entgegentreten. Inhaltlich möchte ich die Qualität der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum in den Vordergrund rücken: Mecklenburg-Vorpommern ist ein Flächenland und die aktuelle Qualität der Versorgung ist gefährdet. Wir brauchen einen ganzheitlichen Blick auf das System der Gesundheitsversorgung. Ambulante und stationäre Pflege, Krankenhäuser und Rettungsdienste sind systemisch miteinander verwoben. Änderungen in diesem fragilen System müssen sorgfältig antizipiert werden. Für diesen Dialog stehen wir zur Verfügung“, schließt Hartlöhner ab.